1384 Erste Erwähnung von Rotteiler Pulvermachern.
1408 Legendäre Gründung der Rottweiler Büchsenschützen
1422 "Maister Hans" steht als "Armbruster" in den Diensten der Stadt Rottweil.
1450 Erwerbung eines Schießgeländes für die Büchsenschützen westlich der Königstraße beim heutigen Gasthaus "Schützen".
1454 Der Großmeister des Johanniterordens, Jacques de Milly, nimmt die Rottweiler Büchsenschützen auf Verwendung des Rottweiler Komturs Konrad die Schappel beim Ordenskapitel auf Rhodos in seinen Orden auf.
1466 Friedrich der Ältere von Enzberg lädt die Rottweiler Schützen zu einem Schützenfest nach Mühlheim an der Donau ein.
1474 Zum frühesten bekannten Schützenfest in Rottweil werden nachweislich die Schützen aus Straßburg, St.Gallen und Chur geladen.
1477 Früheste Erwähnung der Bruderschaft der Rottweiler Armbrustschützen mit ihrem Altar in der Rottweiler Dominikanerkirche.
1496 Der Ladbrief zum Rottweiler Schützenfest dieses Jahres wird in Freiburg gedruckt.
1496 Der Rottweiler Johanniterkomtur, Georg von Ow, beauftragt die Rottweiler Büchsenschützen mit der Überwachung seiner Jahrtagsstiftung.
1502 Der Sebastians-Altar der Rottweiler Armbrustschützen in der Dominikanerkirche wird privilegiert.
1504 Rottweiler Schützen beteiligen sich am Zürcher Freischießen.
1517 Der Rottweiler Patrizier Johann Freiburger stiftet einen Jahrtag in der Johanniterkirche und bedenkt dabei großzügig die Bruderschaft der Büchsenschützen.
1522 Beim Schützenfest im benachbarten Villingen stellen die Rottweiler Armbrustschützen die stärkste städtische Abordnung.
1541 Die Rottweiler Armbrustschützen stiften eine Weißbrot-Speisung für die Bedürftigen ihrer Stadt.
1545 Hans Blatmacher hat sich nach einem Schützenfest in Rottweil "nechtlicher wegl aufsässig" benommen, wurde verhaftet und auf Fürbitte seiner Hausfrau und seiner kleiner Kinder entlassen.
1558 In Rottweil findet das für das gesamte Oberdeutschland bedeutsame Herrenschießen mit 270 auswärtigen Teilnehmern statt, das Lienhart Flexel und Heinrich Gering beschreiben.
1560 Fünf Rottweiler Schützen beteiligen sich am Schützenfest in Stuttgart.
1560 Etwa um dieses Jahr bauen die Armbrustschützen ihr Schützenhaus im Schwarzen Graben beim Schwarzen Tor.
1580 Die Armbrustschützen zählen 40 Mitglieder. Armbrustschützen und Büchsenschützen erhalten vom Rat der Reichstadt Rottweil je 30 Paar Hosen.
1584 Die Rottweiler Büchsenschützen nehmen an Schützenfesten in Wolfach, Ebingen, Schömberg und Triberg teil, die Armbrustschützen treten in Reutlingen an.
1585 Zwei Büchsenschützen aus Rottweil sind am Calwer Schützenfest beteiligt.
1586 Die Rottweiler Armbrustschützen sind am Pforzheimer Schützenfest beteiligt.
1589 Die Rottweiler Armbrustschützen erneuern und erweitern ihre Weißbrotstiftung für die Rottweiler Armen.
1596 Die Lichtpfleger der Büchsenschützengesellschaft erwerben eine größere Hypothek auf dem Haus eines Rottweiler Zunftmeisters im Sprenger-Ort.
1600 Rottweiler Büchsenschützen nehmen am Schützenfest in Offenburg teil.
1602 Drei Rottweiler Armbrustschützen sollen dem Schützenfest in Durlach "in aller Bescheidenheit beiwohnen"
1605 Die Satzung der der Rottweiler Armbrustschützen erscheint als einer der ersten Rottweiler Drucke.
1612 Die Rottweiler beteiligen sich am Triberger Schützenfest.
1627 Papst Urban VIII. verleiht den Rottweiler Armbrustschützen einen Ablaß für ihre Sebastianskapelle in der Dominikanerkirche.
1693 Die Sebastians-Bruderschaft wird auf Geheiß des Rottweiler Magistrats erneuert.
1697 Der Rat der Stadt Rottweil ermahnt die Rottweiler Schützen, dass „am gottesdienst nichts versäumt werden soll“.
1727 Im Schützenhaus wirtet der ehemalige Schützenknecht Ferdinand Wolf im Gasthaus „zum Schützen“.
1743 Die Büchsenschützen erhalten einen städtischen Beitrag zur Anschaffung einer neuen Fahne.
1754 Der Maler Franz Josef Lamp malt für die Rottweiler Büchsenschützen eine „Schützenlichttafel“.
1754 Die Büchsenschützengesellschaft veröffentlicht neue Statuten.
1762 In der Dominikanerkirche wird vom Konstanzer Weihbischof Fugger von Kirchberg der neue, von Meinrad von Au gemalte Bruderschaftsaltar der Armbrustschützen geweiht.
1767 Spiel und Tanz auf dem Schießplatz wird vom Rottweiler Rat untersagt.
1775 Die Stadt Rottweil beteiligt sich erneut an den Kosten einer Schützenfahne.
1796 Das Schützenhaus vor der Hochbrücktorvorstadt wird verkauft.
1799 Das Michaeli-Schießen wird untersagt.
1803 Die Rottweiler Armbrustschützen können letztmals vor der Auflösung ihrer Bruderschaft den Sebastianstag feierlich begehen.
1804 Das Württembergische Oberamt übernimmt die Aufsicht über die Rottweiler Schützengesellschaft.
1809 Auflösung der Bruderschaft der Büchsenschützen durch den württembergischen Staat.
1809 Alle Gewehre müssen an die württembergischen Behörden abgeliefert werden.
1817 Das Scheibenschießen auf dem Schießplatz „auf der Breite“ wird wieder aufgenommen. Die Schützengesellschaft erhält vom König bis auf Widerruf ein jährliches Gnadengeschenk.
1820 Erstmalige Veröffentlichung des Schützenbüchleins von Lienhart Flexel über das Herrenschießen von 1558 im Rottweiler Gemeinnütziger Anzeiger.
1825 Das Finanzministerium des Königreichs Württemberg streicht seinen den Rottweiler Schützen bisher gewährten Staatsbeitrag.
1832 Ladhaus und Schießstände beim „Schützen“ sollen neu erbaut werden.
1865 Die Rottweiler Schützen geben sich eine neue Ordnung.
1884 In Rottweil wird das rauchschwache Pulver RCP erfunden.
1894 Das Oberamt untersagt die weitere Benutzung der bisherigen Schießbahn.
1897 Die Rottweiler Schützengesellschaft wird “durch Allerhöchste Entschließung“ als juristische Persönlichkeit anerkannt.
1902 Die Schießstätte In der Au am Platz einer verschwundenen Wasserburg der Herren von Zimmern wird mit einem feierlichen Eröffnungsschießen eingeweiht.
1927 Die Rottweiler Schützen richten das Erste Württembergische Kleinkaliber-Landesschießen aus.
1941 Verkauf der Schießanlage In der Au an die Stadt Rottweil mit der Eintragung einer persönlichen Dienstbarkeit, die aussagt, dass die Stadt die Anlage in schießtauglichem Zustand der Gilde unentgeltlich zur Verfügung stellen muss, solange die Schützengilde Rottweil besteht.
1955 Erste Wiederbelebungsversuche des Rottweiler Schützenwesens nach dem 2. Weltkrieg durch die Einberufung einer Versammlung in das Hotel Paradies.
1956 Vier Luftgewehrstände in der Alten Post ermöglichen der wieder aufgelebten Schützengilde erste Trainings- und Preisschießen.
1958 Der alte Schießstand In der Au wurde von der französischen Besatzungsmacht freigegeben und von der Stadt mit bescheidenen Mittel in einen schießtauglichen Zustand versetzt. So konnte im Herbst des gleichen Jahres das 550-jährige Jubiläumsschießen mit Luft- und Kleinkaliber-
gewehren in kleinerem Rahmen durchgeführt werden. Der Festabend mit Jubiläumsfeier und Siegerehrung war im Saal der Pflugbrauerei in Rottweil-Altstadt.
1961 Eine stattliche Zahl Rottweiler Schützen nimmt am Deutschen Bundesschießen in München mit schönen Erfolgen teil.
1964 Fahnenweihe und Fahnenweihschießen.
1965 Teilnahme am Deutschen Bundesschießen in Hannover mit großen Erfolgen der Teilnehmer.
1970 Das 48. Württembergische Landesschießen wird in Rottweil durchgeführt.
1973 Der Württembergische Schützenverband führt seinen ordentlichen Landesschützentag durch den Bezirk Schwarzwald - Hohenzollern in der Halle am Stadion in Rottweil durch.
1983 Die Kgl. Privilegierte Schützengilde Rottweil begeht ihre 575-Jahrfeier mit großen Fest- und Freischießen.
2006 Nach drei Jahren Bauzeit wird das neue Schützenhaus In der Au eingeweiht.
2008 Wir betrauern den Tot unseres Ehren Oberschützenmeister und Ehren Bezirksoberschützenmeister Heinrich Scheidel.
2008 Die Schützengilde feiert ihr 600jähriges Besten mit einem Jubiläumsschießen und der Veröffentlichung einer Festschrift.
2010 Ein Teil des Altbaus wird saniert: die Schützengilde bekommt moderne, barrierefreie Sanitäranlagen.
2014 Die Bogenschützen erhalten eine neue Überdachung.
2024 Die Bogenabteilung wird neu organisiert.